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Knochen

Ähnlich wie unbehandelter Eisendraht, der durch die Luftfeuchtigkeit zu rosten beginnt, zeigen auch das pigmentierte Papier und die skelettierten Knochen eine gewisse Morbidität. Es setzt unmittelbar mit dem Arbeitsbeginn der Verfallsprozess ein, der uns die Vergänglichkeit allen Seins vor Augen führt.

Kokons

Kokons sind Relikte eines Entstehungsprozesses, die selbst, nachdem sie den Imago entlassen haben, keine Funktion mehr haben und dem Verfall anheim gestellt sind, so wird der Kreislauf des Lebens auf ganz eigene Weise ästhetisiert.

Hüllen

Formen, die umhüllen, stehen für Schutz oder (Auf-)Bewahrung. In Verbindung mit der Skeletthaftigkeit des Drahtgeflechts kann dieser Aspekt aber nur erahnt werden und lässt den Betrachter mit dem Gedanken allein, ob die Form der angedeuteten Funktion gerecht werden kann. Papiersegel können diese hüllende Form verdeutlichen, stellen aber durch ihre fragile Materialität die Funktion gleichzeitig wieder in Frage.

Silberdraht

Anders als von rostendem Eisendraht, geht von Silberdraht eine gewisse Wertigkeit aus, die sich auf die Plastik überträgt. Die in der Formensprache vermittelte Morbidität wird dadurch in Frage gestellt, kann sogar negiert werden.